Medien gewinnen in unserer Gesellschaft einen immer wichtigeren Stellenwert. Neben den traditionellen Medien bestimmen vor allem die neuen Technologien von Multimedia und Internet das Umfeld unserer Schülerinnen und Schüler. Der Begriff - Medien - steht derzeit als Synonym für elektronische Kommunikation;hauptsächlich mit dem PC.


Begründung des Einsatzes neuer Medien an unserer Schule
Noch ist nicht klar absehbar, welche konkreten Formen die Neuen Medien in den nächsten 5 - 10 (mittelfristig) Jahren annehmen werden. Als wahrscheinlich kann man annehmen, dass PC, Fernsehen, Video und Telefon zusammenwachsen werden. Jeder mischt sich seine Informationen zusammen. Mit der Verantwortung umzugehen, sozusagen sein eigener Informationsintendant zu sein, wird eines der Hauptprobleme der Zukunft sein !

Der Wandel von der klassischen Industriegesellschaft zur modernen Informationsgesellschaft hat also veränderte Anforderungen für Bildung und Ausbildung zur Folge. Wir alle müssen uns mit einer ständigen Informationsflut auseinandersetzen und mit der zunehmend schnelleren Wissensveralterung Schritt halten. Das setzt mehr denn je eine hohe Lernfähigkeit und die Offenheit zu kontinuierlichem Lernen voraus. Kurz: Es wird die Kompetenz zu lebenslangem Lernen erwartet. Zitat aus der BLK Heft 44 1995 (Medien-

erziehung in der Schule) Zusammenfassende Empfehlungen: ...

Rede des Bundespräsident Roman Herzog auf dem Berliner Bildungsforum am 5. November 1997 Konsens aller Bildungsverantwortlichen ist, daß diese neuen Anforderungen auch eine Änderung der herkömmlichen Schul- und Unterrichtsstrukturen erfordern : die Schüler müssen in die Lage versetzt werden, sich selbst zu orientieren und mit größerer Eigenverantwortlichkeit ihre Lebens – und Bildungsplanung aktiv zu gestalten.

Medien - Umsetzung an unserer Schule 


Medienkonzepte und Medienentwicklungspläne sind Bausteine im Prozess der Schulentwicklung. Das Ziel, Medienkompetenz bei Schülerinnen und Schülern zu vermitteln und nachhaltig zu fördern, kann nur erreicht werden, wenn innerhalb des Kollegiums eine breite Akzeptanz vorhanden ist.

 

Ist-Zustand

Ausstattung mit Neuen Medien

 

• Ein serverbasiertes Schulnetz bildet die Grundlage für vernetzte PC-Arbeitsplätze.

• Zwei gut ausgestattete Computerräume bieten jeweils 15 Schülerarbeitsplätze. An die jeweiligen Lehrer-PC sind zu Demonstrationszwecken und für Präsentationen Beamer angeschlossen. Ein Raum besitzt zudem eine Touch Screen Leinwand. Alle PCs sind komplett im Intranet vernetzt und können über den Server, der als Router fungiert, auf das Internet zugreifen. Laser – und Tintenstrahldrucker komlettieren die Ausstattung. Ein ehemaliger Klassenraum fungiert als dritter Computerraum. Dort befinden sich „alte Geräte“; damit sind Arbeiten mit Standardsoftware und Internetrecherchen möglich.

• Für die Nutzung durch das Kollegium steht ein weiterer PC mit Drucker zur Verfügung, der sich im Elternsprechzimmer befindet und ebenfalls über den Server mit dem Internet verbunden ist.

• In der Schülerbibliothek stehen zwei PC-Arbeitsplätze den Schülerinnen und Schülern zur Verfügung.

• Das vorhandene Angebot an Software ermöglicht den Computereinsatz in fast jedem Fach mit unterschiedlichen Unterrichtsinhalten. Die Möglichkeit der Internetrecherche ist auf allen Rechnern möglich.

• Zu Zwecken der Präsentation in Konferenzen, Informationsveranstaltungen, Videovorführungen etc. verfügt die Schule über Notebook und Beamer.

Einbindung der Medien in den Unterricht

• In Klasse 5 wird Colli als Programm zur individuellen Förderung rechtschreibschwacher Schülerinnen und Schüler genutzt.

• Alle Schülerinnen und Schüler des 7. Jahrganges erlernen in zwei Unterrichtstunden/Woche je Halbjahr Grundlagen im Umgang mit dem PC,

einer Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und Präsentation; diese Stunden ersetzen das bisherige IKG - Projekt.

• Die Schülerinnen und Schüler der Klassen 8 nehmen am Zeus Projekt teil. Dazu werden Internetrecherchen durchgeführt, Texte mit dem PC verfasst und digitale Bilder bearbeitet.

• Mit der Versetzung in die Klasse 8 (ab Schuljahr 07/08 bereits ab Klasse 7) wählen die Schülerinnen und Schüler einen Neigungsschwerpunkt. Im naturwissenschaftlich-technischen Schwerpunkt wird auch das Klassenarbeitsfach Informatik angeboten; in jeder Jahrgangsstufe (8,9,10) ist ein Kurs eingerichtet.

• Im WP II - Unterricht werden die Schülerinnen und Schüler der Klasse 9
im Fach Informatik (Basiswissen) unterrichtet
(Angebot gilt für die Schülerinnen und Schüler, die den Schwerpunkt Informatik nicht gewählt haben).

• Darüber hinaus gibt es noch das Angebot, an einer Foto - AG (analog und digitale Bilder) teilzunehmen.

• Im Rahmen der Berufswahlvorbereitung ( Klasse 9 ) werden Bewerbungen mit einer Textverarbeitungsoftware geschrieben.

• Zunehmend werden in vielen Fächern Internetrecherchen durchgeführt.

• Mediennutzung bedeutet im schulischen Alltag die Auswahl zwischen traditionellen Medien (Buch, Zeitung, Radio, Fernsehen) und neuen Medien (Computer und digitale Abspielgeräte).

• Schülerinnen und Schüler nutzen Buch, Zeitung und Radio kaum zur Unterrichtsvorbereitung und Nachbereitung; neue Medien werden noch überwiegend zur Unterhaltung, leider nur in geringem Maße zur kritisch-reflektierten Informationsgewinnung eingesetzt.

• Medienproduktion findet in verschiedenen Fächern statt:
Nutzung der Office-Programme zur Erstellung von Kurzvorträgen, Verwendung von Tabellen mit grafischer Umsetzung oder Präsentationen sind mit steigender Tendenz fester Bestandteil des Fachunterrichts; Teile von Gruppen produzieren Videos, Kurzfilme und Reportagen, bearbeiten digitale Bilder und liefern Beiträge für die Schulwebsite.


Soll-Zustand

Ausstattung mit Neuen Medien


• Die bisher angeschafften Medien werden regelmäßig gewartet, überholt und ergänzt bzw. neu beschafft (der Schulträger ist in einer besonderen Verpflichtung). Wünschenswert wäre ein Ausstattung mit Medienstationen in allen Fachräumen für die Anbindung an das Netz, ebenso sollten in den Klassen Netzanschlüsse vorhanden sein, damit mit fahrbaren Computern oder Laptops das Intra- und Internet genutzt werden könnte.

Einbindung der Medien in den Unterricht

• Die Entwicklung von Lernspiralen zur Medienarbeit (z.B. gelenkte Internetrecherche durch Rallyes) sollte in Angriff genommen werden.

• Kritischer Umgang mit der Gewinnung von Informationen, ihrer Herkunft und den Interessen und Produktionsbedingungen der Urheber sollte in allen Fächern thematisiert werden (z.B. Internetrecherche mit Suchmaschinen). Gleiches sollte für die Weiterverarbeitung der gewonnenen Inhalte (z.B. als Vorlage für Hausaufgaben, Referate) gelten.

• Die Neuen Medien sollten in die einzelnen Fachcurricula (siehe Kernlehrpläne Mathematik, Deutsch, Englisch) unter Berücksichtigung der jeweils fachspezifischen und medienspezifischen Aspekte weiter
implementiert werden.

• Verbindliche Absprachen sowie Festlegung im schuleigenen Stoffverteilungsplan, welche Medienkompetenz Schülerinnen und Schüler in dem jeweiligen Fach erwerben, sollten getroffen werden.

• Es muss sichergestellt werden, dass alle Schülerinnen und Schüler von Klasse 5 – 10 – unabhängig von der Wahl des Neigungsschwerpunktes – verschiedene Kompetenzstufen im Bereich Medienauswahl und Mediennutzung erwerben.

• Die Weiterbildung von Kolleginnen und Kollegen, die bisher neue Medien nicht oder kaum einsetzen können, muss verbindlich eingefordert werden. Schulinterne Fortbildungen zum Umgang mit Rechnern und Software müssen weiterhin angeboten und durchgeführt werden.

 

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