Durch die flächendeckende Einführung einer nachhaltigen geschlechtersensiblen und systematischen Berufs- und Studienorientierung sollen Schülerinnen und Schüler zu reflektierten Berufs- und Studienwahlentscheidungen kommen und realistische Ausbildungsperspektiven zum Anschluss an die allgemeinbildende Schule entwickeln. Dazu sind Standardelemente im Rahmen des Landesvorhabens „Kein Anschluss ohne Abschluss“ entwickelt worden: Ab Jahrgangsstufe 8 begleiten sie den Übergangsprozess und zeigen Ausbildungs- oder alternative Anschlusswege auf. Einbezogen sind alle Schulformen, von der Förderschule bis zum Gymnasium.
Die Potenzialanalyse ist eines der zentralen Standardelemente zur Berufs- und Studienorientierung, die mittelfristig in allen Schulen Nordrhein-Westfalens eingesetzt werden. Im Schuljahr 2012/13 wurde die Potenzialanalyse erstmals systematisch in allen sieben Referenzkommunen durchgeführt. Die Landesregierung konnte so mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Bundesministeriums für Bildung und Forschung insgesamt rund 25.000 Schülerinnen und Schüler unterstützen.
Wie eine Potenzialanalyse in der Praxis abläuft, zeigen zwei Fotogalerien. Schülerinnen und Schüler einer Realschule und eines Gymnasiums im Kreis Borken haben an einer Potenzialanalyse teilgenommen. Durchführende Träger waren die BBS Westmünsterland und das JFB Stadtlohn.
11.09.2015